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Pressestatement

Ärztekammer Nordrhein fordert Schutz von medizinischen Einrichtungen

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Düsseldorf, 27.10.2023. Die Ärztekammer Nordrhein fordert Schutz von medizinischen Einrichtungen und medizinischem Personal in Israel und in den Palästinensischen Gebieten, geschützte Korridore für Hilfslieferungen nach Gaza sowie die bedingungslose Freilassung aller Geiseln und die Beendigung aller antisemitischen Angriffe auf jüdische Menschen in Deutschland und aller Welt.

Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas bisher in dieser Dimension beispiellose terroristische und kriegerische Angriffe auf den Staat Israel und auf das israelische Volk. Dabei wurden tausende Israelis und Bürger anderer Staaten getötet, verwundet oder als Geiseln genommen. Die Ärztekammer Nordrhein verurteilt die terroristischen und kriegerischen Angriffe der Hamas auf die Zivilbevölkerung in Israel und den israelischen Staat auf das Schärfste. Diese Angriffe müssen sofort vollständig beendet werden.

Unter den verheerenden Folgen dieser Angriffe müssen das israelische Volk und die im Gazastreifen lebende palästinensische Zivilbevölkerung nun seit Wochen leiden und es ist zu befürchten, dass noch weit mehr Zivilisten ihr Leben verlieren werden. Die Ärztekammer Nordrhein beklagt jeden Verlust von Menschenleben in der Zivilbevölkerung.

Die Ärztekammer Nordrhein appelliert daher an alle Konfliktparteien, den Schutz der Zivilbevölkerung und von medizinischem Personal, medizinischen Einrichtungen einschließlich Krankenwagen zu gewährleisten, so wie es das humanitäre Völkerrecht vorgibt. Alle Geiseln müssen ohne Vorbedingungen sofort freigelassen und medizinisch versorgt werden und sicher in ihre Heimat zurückkehren können. Medizinische Einrichtungen müssen in bewaffneten Auseinandersetzungen respektiert werden. Sie dürfen nicht für militärische Zwecke genutzt und keine militärischen Ziele werden. Eine ungehinderte Versorgung mit lebensrettenden Medikamenten, medizinischem Material, sauberem Wasser sowie der Zugang zu unabhängiger humanitärer Hilfe muss schnellstmöglich über humanitäre Korridore für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen sichergestellt werden.

Leider erleben wir derzeit, dass jüdische Bürgerinnen und Bürger und unter ihnen auch jüdische Ärztinnen und Ärzte infolge des Krieges im Nahen Osten auch hier in Deutschland wieder bedroht werden und um Leib und Leben fürchten. Die Ärztekammer Nordrhein verurteilt jede Form von antisemitischen Angriffen auf jüdische Menschen und insbesondere auf ärztliche Kolleginnen und Kollegen im Einsatz für Patientinnen und Patienten, hier in Deutschland und weltweit, und stellt sich ihnen solidarisch zur Seite.


ÄkNo


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